MdB Marcus Held ist überzeugt: Die Energiewende entscheidet sich im ländlichen Raum mit

REGION – „Der Erfolg der Energiewende hängt nicht nur von den bisherigen und noch bevorstehenden politischen Weichenstellungen auf Bundesebene ab, sondern im Wesentlichen wird sich der Erfolg im ländlichen Raum und auf kommunaler Ebene entscheiden. Dabei wird insbesondere den Landkreisen eine ungemein wichtige Rolle zukommen“, betont der SPD-Bundestagsabgeordnete Marcus Held. Während der sitzungsfreien Zeit in Berlin hat sich das Mitglied im Bundesausschuss für Wirtschaft und Energie deshalb umfassend über das Engagement der Landkreise Alzey-Worms und Mainz-Bingen informiert. Nach seiner jüngsten Bestandsaufnahme hat sich der bestehende Eindruck des Wirtschaftspolitikers weiter verfestigt: Die Landkreise in Rheinhessen sind im Handlungsfeld Energie engagiert und erfolgreich.

Dies bestätigt auch eine Handreichung des Deutschen Landkreistages zum Thema „Regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien“, mit der sich Marcus Held ebenfalls intensiv befasst hat. Die Broschüre wurde unter Einbindung von Praktikern aus zahlreichen Landkreisen erarbeitet und beschreibt Handlungsstrategien für die Initiierung einer regionalen Kreislaufwirtschaft.

„Damit hat der kommunale Spitzenverband den Landkreisen eine gelungene Möglichkeit geschaffen, sich umfangreich über die Vielfalt an Projekten im Zuge der Energiewende zu informieren. Erneuerbare Energien effektiv und dezentral zu erschließen und gleichzeitig den kommunalen Klimaschutz voranbringen, das ist nämlich auf unterschiedlichste Art und Weise möglich“

, so der Abgeordnete.

In Rheinhessen sind die beiden Landkreise Träger einer umsetzungsorientierten Einrichtung, der EnergieDienstleistungsGesellschaft Rheinhessen-Nahe (EDG). Ziel der EDG und der Träger-Landkreise ist es, das enorme Energieeinsparpotenzial durch den Einsatz moderner Technologien zu erschließen. Momentan arbeitet die EDG unter anderem an der Einrichtung eines Blockheizkraftwerks (BHKW) im Schlosspark Nierstein. In Alzey werden bereits zehn Objekte, darunter die Kreisverwaltung sowie zahlreiche Schulgebäude, mit Hilfe der EDG-Technik versorgt. Gleiches gilt auch für Schulgebäude in Osthofen und Eich. Im Landkreis Mainz-Bingen ist die Zahl der durch die EDG dezentral versorgten Gebäude sogar noch deutlich höher. „Im nördlichen Teil meines Wahlkreises werden über 50 Objekte größtenteils durch BHKW-Anlagen mit Energie versorgt. Diese beachtliche Zahl ist eindeutiges Indiz für den Erfolg dieses interkommunalen Projekts. Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zeigte bei seinem Besuch in Oppenheim großes Interesse an den modernen Technologien, die für ein bemerkenswertes Wachstum in der dezentralen Energieversorgung und im kommunalen Klimaschutz gesorgt haben“, resümiert Marcus Held abschließend.